Training in anderen Dôjô

Training in Dortmund mit v.l. Shidôshi Markus Schlechter, 9. Dan, Shidôshi Frank Lüdiger, 5. Dan, Markus Prause, 2. Dan, Shidôshi Michael Wedekind 15. Dan, Shidôshi-ho Cordula Bohl, 3. Dan, Shidôshi Carsten Fischer, 6. Dan
Training in Dortmund mit v.l. Shidôshi Markus Schlechter, 9. Dan, Shidôshi Frank Lüdiger, 5. Dan, Markus Prause, 2. Dan, Shidôshi Michael Wedekind 15. Dan, Shidôshi-ho Cordula Bohl, 3. Dan, Shidôshi Carsten Fischer, 6. Dan

Das Training des Bujinkan soll den Schüler auf seinem individuellen Weg in den Kriegskünsten führen. Dazu gehört natürlich auch, verschiedene Lehrer (Shidôshi) zu sehen, bzw. mit diesen zu trainieren. Leider scheint es auch im relativ "freien" Bujinkan solche Lehrer zu geben, die ihren Schülern das Training bei anderen Shidôshi versagen, bzw. lediglich einen kleinen Kreis von Gleichgesinnten als mögliche Seminarleiter zulassen. Dies ist jedoch keinesfalls im Sinne von Hatsumi Sôke.

 

 

Hierzu gibt es auf der Website von Ohashi Shihan, dem Hombu Dôjo Adminitrator zwei eindeutige Einträge.

Diese möchte ich gerne in einer deutschen Übersetzung hier zur Kenntnis geben.

 

 

 

 

25. Oktober 2009

 

Über "Diktaturen"
Falls jemand behauptet, er sei die einzige Autorität des Bujinkan in seinem Land, solltet ihr dies nicht glauben. Ich weiß, dass Sôke die letzte Person ist, die jemandem erlauben würde seine eigene kleine Diktatur aufzubauen.  Vergesst bitte nicht, dass jeder Shidôshi als direkter Schüler von Sôke angesehen wird und nehmt zur Kenntnis,dass dies deshalb so ist, weil Sôke keine Diktatoren im  Bujinkan haben möchte. 

 

April 2002

 

Training überall, bei jedem Shidôshi......(Anfängertraining in Japan)
Wie ihr vielleicht wisst, unterrichtet uns  Sôke auf einer eins-zu-eins Basis, da er keine Diktaturen von Shidôshi wünscht.
Ich denke, dass heißt, dass es jedem Bujinkan Mitglied – gerade auch einem Anfänger – erlaubt ist, frei in jedem Bujinkan Dôjô einschließlich  Ayase/Hombu zu trainieren, aber aktuell sieht es so aus, als würden einige Shidôshi ihren Schülern dies verbieten.
Sieht das nicht seltsam aus?  Wenn Du einer dieser Shidôshi bist, überdenk die Sache noch einmal.

(Ich meine mit dem oben gesagten keinesfalls, dass nun alle Anfänger nach Japan kommen sollten. Ich weiß, dass es diverse Gründe gibt, warum manche nicht mit Sôke trainieren sollten.  Ein Beispiel ist die Anzahl an Schülern, da wir im Hombu Dôjô lediglich 48 Tatami Platz haben und es ist korrekt, dass Anfänger erst die Basis lernen sollten, ehe sie High Level Techniken trainieren, auch sollten keine Studenten mit abnormalen Persönlichkeiten kommen etc...  Ich hoffe, dass dies von jedem Shidôshi ordentlich eingeschätzt werden kann, so dass er seinem Schüler den richtigen Rat geben kann.  Aber Diktaturen sind etwas völlig anderes.  Der einzige Punkt in „My two cents“ ist der, dass wir keine Diktatoren wünschen, die ihren Schülern verbieten in anderen Dôjô zu trainieren, nur um ihre eigene „Göttlichkeit“ zu retten.  Wie einige von Euch vielleicht bemerkt haben, schrieb ich "bitte denkt darüber nach", anstatt meine Schlussfolgerungen direkt zu äußern und zwar weil ich möchte, dass ihr selbst darüber nachdenkt und Lösungen findet.  -- May 12th.)
(Wenn ein Schüler bei einem anderen Shidôshi trainieren möchte, sollten dennoch beide Shidôshi einverstanden sein.  Zwischenmenschliche Beziehungen sind sehr wichtig.  -- June 4th, 2003.)

Wer das englische Original lesen möchte, findet dies unter  http://www001.upp.so-net.ne.jp/bujinkan/ unter der Rubrik "My two cents".